Pfarrei Gais

Der Ursprung der Kirche Gais ist nicht eindeutig geklärt. Eine „Vorgänger-Kirche“ wird schon 990 erwähnt. Das Tauferer Ahrntal war im Mittelalter in die drei Großpfarreien Ahrn, Taufers und Gais aufgegliedert. 1014 verlegte der Bischof von Brixen die Urpfarre von St. Georgen nach Gais. Das Gebiet der Großpfarre Gais umfasste die Orte Gais, St. Georgen, Aufhofen, Dietenheim, Luns, Tesselberg, Mühlbach und Lanebach; zu Beginn des 19. Jahrhunderts wurde es jedoch auseinandergerissen: Gais mit Neuhaus, Mühlbach und Lanebach kamen zum neugegründeten Dekanat Taufers, der Rest blieb bei Bruneck.
 

 

Geschichte

Der berühmte Kunsthistoriker Josef Weingartner bezeichnet die Pfarrkirche von Gais als „eine der ältesten und interessantesten Landkirchen von ganz Tirol“. Der Bau hat trotz der vielen späteren Veränderungen im Inneren im Wesentlichen seine ursprünglich romanische Gestalt bewahrt. In den letzten Jahrzehnten des 12. Jahrhunderts erhielt die Kirche ihre heutige Form. In spätgotischer Zeit wurden Kirche und Glockenturm erhöht. Im Inneren wurde die Kirche 1731 und 1803 barockisiert und 1804 von Josef Renzler ausgemalt. 1906-1911 wurde die Kirche wiederum neu gestaltet, diesmal im neuromanischen Stil mit dem Hochaltar, der Darstellung der Trinität im Apsismosaik und 1914 Anschaffung der „Rieger-Orgel“. 
1980 wurde die ganze Kirche gründlich restauriert, der Altarbereich mit einem Ambo aus Granit und dem Volksaltar neu gestaltet. 
 

Wichtige Informationen


Patrozinium

 Die Pfarrkirche von Gais ist dem hl. Apostel und Evangelisten Johannes geweiht und feiert ihr Patrozinium am 27. Dezember.

Seelsorger

Pfarrer und Dekan: Mag. Franz-Josef Campidell
Seelsorger vor Ort: Franz Santer
PGR Vorsitzender: Michael Schwärzer 340 1084601


Kanzleistunde

Montag im Winter von 18.00 bis 19.00 Uhr, im Sommer von 8.30 bis 9.45 Uhr (Dekan), sowie Mittwoch und Freitag von 8.30 bis 10.00 Uhr (Franz Santer) .

Adresse

Ulrich von Taufers Straße 22
39030 Gais
Tel. 0474 504115
C.F. 92005260218